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Veranstaltung: Platinabbau in Südafrika und die Lieferkettenverantwortung der deutschen Industrie

Donnerstag, 21.4.2016, 17:00 Uhr, Berlin, Denkerei, Oranienplatz 2, 10999 Berlin

Eine Veranstaltung von KASA, Brot für die Welt, der Rosa-Luxemburg-Stiftung & AfricAvenir

Diskussionsveranstaltung mit Gästen aus Südafrika sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Rahmen der Speakers Tour zum Thema: „BASF und das Massaker von Marikana – Wie weit reicht die Lieferkettenverantwortung der deutschen Industrie?“ (Österreich, Deutschland & Schweiz, 18. – 30. April 2016).

Platin ist heute das wertvollste Edelmetall der Welt und Deutschland ist nach den USA dessen zweitgrößter Importeur. Die MinenarbeiterInnen, die diesen Rohstoff abbauen, leben oft unter sehr schlechten Bedingungen in informellen Siedlungen.

Im Jahr 2012 streikten etwa 3.000 Bergleute für höhere Löhne und bessere Lebensbedingungen. 34 Minenarbeiter wurden dabei von der südafrikanischen Polizei erschossen. Die staatliche Untersuchungskommission gab dem Minenbetreiber, dem britischen Unternehmen Lonmin, Mitschuld an dem Massaker. Einer der Hauptabnehmer des Platins von Lonmin ist die deutsche Firma BASF. Das Unternehmen hat verschiedentlich geäußert, seiner Verantwortung in der Lieferkettenprüfung gerecht zu sein. Eine umfassende Stellungnahme zu dem Massaker und den schlechten Lebensbedingungen der Menschen in Marikana, die dem Streik zugrunde lagen, hat BASF bisher jedoch nicht veröffentlicht. (https://basflonmin.wordpress.com/)

Die Veranstalter möchten gemeinsam mit Bischof Johannes Seoka (Bench Marks Foundation), Ntombizolile Mosebetsane und Agnes Makopano Thelejane für die Witwen der Opfer von Marikana sowie Nomarussia Bonase und Judy Seidman von der Khulumani Support Group auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergarbeiter in Südafrika und auf die Verantwortung von Unternehmen wie Lonmin und BASF aufmerksam machen. Zudem sollen politische Handlungsoptionen in Deutschland für eine gerechte internationale Rohstoffpolitik und verpflichtende Unternehmensverantwortung diskutiert werden.

Programm

Panel 1: Platinabbau in Südafrika – Marikana und danach?
Panel 2: Lieferkettenverantwortung: von luftiger Freiwilligkeit zu verbindlichen Regeln

Simultanübersetzung Englisch/ Deutsch

Veranstalter:
KASA, Brot für die Welt, Rosa-Luxemburg-Stiftung & AfricAvenir

Anmeldungen an:
isabelle.uhe@brot-fuer-die-welt.de
Telefon: +49 30 65211 1477

Brot für die Welt