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Veranstaltung: Patriarchat vs. Klima

Freitag, 30.11.2018, 19:00 Uhr, Berlin, Denkerei, Oranienplatz 2, 10999 Berlin

Warum Klimagerechtigkeit feministisch sein muss.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung - Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e. V., GenderCC - Women for Climate Justice e.V. und LIFE Bildung, Umwelt, Chancengleichheit e.V.

Die Klimakrise wird durch ein Wirtschaftssystem verursacht, das natürliche Ressourcen genauso ausbeutet wie unbezahlte Sorgearbeit. Diese Krise besteht, weil es scheinbar nicht möglich ist, Privilegien für Dienstwagen abzuschaffen, obwohl gleichzeitig andere Menschen darauf angewiesen sind lange und komplexe Wegeketten zu Kindergarten, Einkauf, Arbeit und Freizeitaktivitäten zu Fuß, mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Dabei hat der jüngste Sonderbericht des Weltklimarates vorgelegt, dass das 1,5°C Ziel, was die internationale Staatengemeinschaft vereinbart hat, nur mit einem Systemwandel und drastischen Einsparungen zu erreichen ist. Die jährlich stattfindenden Klimaverhandlungen, sind nicht in der Lage dafür zu sorgen, dass Industrieländer und die größten Emittenten von Treibhausgasen für ihre historische ökologische Schuld aufkommen.

Gleichzeitig gibt es an vielen Orten dieser Welt unterschiedlichste Gegenwehr und Engagement für Klimagerechtigkeit, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung, die zu einer gemeinsamen Erzählung werden können. Diese Aktivitäten zeigen, dass es sich lohnt um transformatorische Alternativen zu streiten. Kurz vor der 24. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen, die im Dezember in Polen stattfinden wird, möchte die Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung eine Gelegenheit bieten, mit Aktivist*innen aus Südafrika, Ecuador und Deutschland ins Gespräch zu kommen, was die Themen Feminismus und Klimagerechtigkeit miteinander zu tun haben.

Inspiriert durch Naomi Klein's Buch „Die Entscheidung: Kapitalismus vs. Klima“ soll auf verschiedene lokale Herangehensweisen aufmerksam gemacht werden. Die Veranstalter wollen mit ihren Gesprächspartner*innen darüber reden, welche Erfolge sie in ihrer Arbeit sehen, wieso es wichtig ist, dem Klimawandel mit einer intersektionalen Erzählung zu begegnen und das bestehende System konsequent mit der Forderung nach einem anderen Politik- und Wirtschaftsmodell, nach sozialer Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu konfrontieren.

Es wird eine Simultanübersetzung geben. Die Teilnahme ist kostenlos.

Eine kurze Anmeldung per E-mail ist erwünscht. Anmeldung und Nachfragen richten Sie bitte an secretariat@gendercc.net