Denkerei (Büro)
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Donnerstag, 16.5.2019, 19:00 Uhr, Berlin, Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Von der aristotelischen Ontologie über die Kampfformationen der griechischen Lokrer und die jährlichen Feiern des 9. November in München bis zur Verfassung der BRD lässt sich die Spur der Verpflichtung auf Ewigkeit in säkularen Gesellschaften verfolgen; in sakralrechtlich organisierten Gesellschaften ist die Ewigkeit Gottes Garant für das Bleibende. Westliche Demokratien glaubten, aus historischer Erfahrung auf die Ewigkeit als Zeitform des Politischen und Sozialen verzichten zu sollen, leider, leider, denn nun beziehen die neuen Rechten aus diesem Versäumnis Zuspruch zur Ewigkeitspolitik. Sie vergessen, dass die Versicherung „Du bist nichts, Dein Volk ist alles“ bisher noch nie dauerhaft Bestand hatte. Selbst mächtigste Nationen mit ihren Imperien zerfielen „wie nichts“. Aber das Bürgertum des 19. Jahrhunderts erschuf die Vergangenheit als das nicht vergehende Ewige, denn verginge das Vergangene, so hätten wir ja keine Vergangenheit. Über die bemerkenswerte Aktualität der bürgerliche Verpflichtung auf Dauer denkt Bazon Brock „laut wie luise“ nach.
Zur Veranstaltungsreihe:
Die drei Veranstaltungen zum Thema „Ewigkeit und Alltag“ finden in Kooperation mit der katholischen Akademie Berlin statt. Konzeption: Stephan Steiner (Katholische Akademie) & Marina Sawall (Denkerei)
www.katholische-akademie-berlin.de
Anmeldung:
Anmeldung bitte per Email (information@katholische-akademie-berlin.de), telefonisch (030-283095-0) oder per Fax (030-283095-147).