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Veranstaltung: Der Essayfilm – sichtbares Denken

19.–21.10.2018, Berlin, Denkerei, Oranienplatz 2, 10999 Berlin; fsk Kino, Segitzdamm 2, 10969 Berlin

Vorträge, Gespräche & Filmvorführungen in der Denkerei und im fsk Kino in Berlin

Eine Veranstaltung von Heiner Mühlenbrock unter Mitarbeit von Cecilia Valenti in Kooperation mit der Denkerei, der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), der Universität der Künste Berlin und dem fsk Kino 

Programm 

19.10.2018, ab 18 Uhr: www.denkerei-berlin.de/kalender/?id=1295

20.10.2018, ab 15 Uhr: www.denkerei-berlin.de/kalender/?id=1296

21.10.2018, ab 15 Uhr: www.denkerei-berlin.de/kalender/?id=1297

Aus dem Konzept:

„Die Philosophie und Abstraktion im Dokumentarfilm haben im 20. Jahrhundert eine filmische Kunstform hervorgebracht: Den Essayfilm. Die vom 19. bis 21. Oktober erstmals stattfindende Veranstaltung „Der Essayfilm – sichtbares Denken“ in der Denkerei und im fsk Kino wirft ein Schlaglicht auf dieses filmische Phänomen, das mithilfe traditioneller Gattungs- und Genredefinitionen kaum zu fassen ist und nur unzureichend als experimentelle Filmform zwischen Spiel- und Dokumentarfilm beschrieben werden kann. Im Rahmen von Filmvorführungen sowie öffentlich zugänglichen Vorträgen und Gesprächen soll der Essayfilm eingehend reflektiert werden – außerhalb der klassischen Institutionen und jenseits einengender Fachdiskurse.

Für drei Tage treffen dazu Gesprächspartner*innen aufeinander, die sonst oft getrennt in ihren Disziplinen arbeiten: Filmemacher*innen, Denker*innen, Kulturkritiker*innen und Medienvertreter*innen. Gemeinsam diskutieren sie über die Position des Essayfilms innerhalb der aktuellen Bilderproduktion in Kunst und Medien, versuchen sich an einer historischen Kontextualisierung und denken über mögliche zukünftige Formen des Essayfilms, auch für das öffentlich rechtliche Fernsehen, nach. Mit Heiner Mühlenbrocks „Vor aller Augen” und einer langen Filmnacht des Essay Film Festivals London werden außerdem sowohl deutsche Positionen im Essayfilm als auch aktuelle internationale Essayfilme erlebbar.

Am 21. Oktober wird „Der Essayfilm“ mit der Vorführung früher Video-Arbeiten von Jean-Luc Godard beendet. Eine Wiederaufnahme der Auseinandersetzung im kommenden Jahr wird bereits angestrebt – beispielsweise durch ein jährlich stattfindendes Essayfilm-Festival am Oranienplatz.“

Die Beteiligten:

Nora M. Alter, Professorin für das Film and Media Arts an der Temple University; Kathrin Becker, Geschäftsführerin und Leiterin des n.b.k. Video-Forums in Berlin; Bazon Brock, emer. Prof. für Ästhetik und Kulturvermittlung, Künstler, Kunsttheoretiker sowie Gründer der Denkerei; Ralph Eue, Filmkurator, Publizist und Filmhistoriker; Ben Gibson, Direktor der DFFB; Hulda Rós Guðnadóttir, Film- und Medienkünstlerin; Thomas Helbig, Kunsthistoriker; Frédéric Jaeger, Chefredakteur critic.de und geschäftsführender Vorstand des VDFK - Verband der deutschen Filmkritik e.V.; Sven Kramer, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literarische Kulturen; Heiner Mühlenbrock, Regisseur und Kurator; Michaela Ott, Philosophin, Filmwissenschaftlerin und Professorin für ästhetische Theorien; Wilfried Reichart, ehemaliger Leiter der WDR-Filmredaktion; Anke Sterneborg, Filmkritikerin; Michael Temple, Direktor des The Essay Film Festival in London; Klaus Theweleit, Literaturwissenschaftler, Kulturtheoretiker und Schriftsteller; Cecilia Valenti, Medienwissenschaftlerin und Filmkuratorin; Martina Zöllner, rbb-Programmbereichsleiterin „Doku & Fiktion“